Pachymetrie

Pachymetrie

Die Messung des Augeninnendrucks ist eine wesentliche Untersuchung zur Früherkennung und Verlaufskontrolle eines Glaukoms (Grüner Star). Bei der Augeninnendruckmessung wird die Hornhaut nach Betäuben der Oberfläche geringfügig abgeflacht, aus dem dafür notwendigen Druck wird der Augeninnendruck bestimmt.

Neben dem aktuellen Augeninnendruck geht in diesen Messwert aber auch die individuelle Beschaffenheit der Hornhaut ein. Bei dünnen Hornhäuten, die sich leichter abflachen lassen, wird der Augeninnendruck zu niedrig gemessen. Umgekehrt muss bei dicken Hornhäuten zur Abflachung mehr Kraft aufgebracht werden und der Augeninnendruck wird zu hoch gemessen. Der Meßfehler des Augeninnendrucks aufgrund einer zu dünnen oder zu dicken Hornhaut kann durchaus mehr als 4 mmHg betragen, dass sind 25% des normalen Augeninnendrucks. Aus diesem Grunde ist die Berücksichtigung des individuellen Meßfehlers und damit die Kenntnis der Hornhautdicke wichtig für die Beurteilung, ob eine ausreichende Behandlung des Glaukoms erfolgt.

Mit der Pachymetrie läßt sich mit einem berührungslosen optischen Verfahren (Optische Kohärenz-Tomografie der Hornhaut) die Hornhautdicke bestimmen. Da diese im Verlauf nur wenig schwankt, ist diese Messung in der Regel nur einmal bei Patienten mit Glaukom oder Glaukom-Risiko erforderlich.

Die Pachymetrie gehört nicht zum Leistungsspektrum der Gesetzlichen Krankenkassen. Daher bieten wir die Pachymetrie für Versicherte der Gesetzlichen Krankenkassen als privatärztliche Leistung an.